Eine Ansteckung mit der Grippe, die sich von einer oft harmlosen Erkältung unterscheidet, lässt sich zwar durch eine Impfung nicht komplett vermeiden; trotzdem ist diese sinnvoll (auch wenn einige aufgrund diverser Mythen vor ihr zurückschrecken). Die Impfung könnte in Zukunft allerdings ein wenig anders sein als gewohnt.
Keine Spur von B/Yamagata
Wie heute.at berichtet, soll das Coronavirus und die Maßnahmen, die mit ihm kamen, dazu geführt haben, dass "seit Ende März 2020 keine Grippeerkrankungen durch Erreger vom Typ B/Yamagata mehr beobachtet wurden".
Die WHO empfehle deshalb, "wieder zu trivalenten (Drei-Stämme-)Impfstoffen zu wechseln, die zwei Influenza-A-Stämme und nur den Influenza-B-Victoria-Impfstamm enthalten", so das Center for Infectious Disease Research and Policy (dies gilt für die nördliche Hemisphere). Die Linie B/Yamagata könne also bei der Herstellung künftiger Grippeimpfstoffe keine Rolle mehr spielen.
Hausärzt:innen hoffen auf Kombi-Impfung
Die Rolle der WHO ist es u. a. auch, Empfehlungen zur Verwendung bestimmter Virusstämme bei der Herstellung von Impfstoffen abzugeben. Die Vorschläge basieren auf Schätzungen, "welche drei oder vier Stämme des Virus in der kommenden Grippesaison am häufigsten im Umlauf sein werden", so die WHO.
Ginge es nach Hausärzt:innen, soll es so schnell wie möglich eine Kombi-Impfung geben, die vor Corona und auch der Grippe schützen soll, so das ZDF.
Verwendete Quellen:
heute.de: Grippe-Stamm offenbar von Coronavirus ausgelöscht
Center for Infectious Disease Research and Policy: WHO advisers recommend switch back to trivalent flu vaccines