Alkoholismus: Diese Symptome warnen euch

Chronischer Alkoholismus, was ist das? Was sind die Symptome, die euch eine Warnung sein sollten, wenn der Alkoholkonsum außer Kontrolle gerät?

Alkoholismus: Diese Symptome warnen euch
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Alkoholismus: Diese Symptome warnen euch

Laut Alice, seit 15 Jahren Mitglied der anonymen Alkoholiker, sollte man diese Zeichen keinesfalls ignorieren, wenn man seinen Alkoholkonsum reflektiert.

- Du trinkst mehr als empfohlen: Für eine Frau liegt der Wert bei zwei Gläsern am Tag und weniger als 14 Gläsern in der Woche, beim Mann sind es drei Gläser und weniger als 21 Gläser in der Woche. Für Gelegenheitstrinker, nicht mehr als 4 Gelegenheitsgläser. Mindestens einen Tag in der Woche gar nichts trinken. Alice, die ihren Nachnamen nicht verraten möchte, sagt, dass man auch bei geringem Konsum alkoholabhängig sein kann, „es hängt immer davon ab, ob man mental vom Alkohol abhängig ist.“

- Alkohol ist ein Helfer: Wenn Alkohol eine Stütze ist, wenn ihr euch schlecht fühlt oder abschalten wollt, solltet ihr dieses Verhalten hinterfragen.

- Regelmäßiger Konsum: Wenn ihr immer öfter das Verlangen habt, zu trinken, und dieses Verlangen dauerhaft wird, seid gewarnt.

- Alkohol beeinflusst euer berufliches oder persönliches Leben: Wenn ihr nach zu viel Alkoholkonsum nicht mehr für die Arbeit aufstehen könnt, oder wenn ihr wie Alice sogar vergesst, eure Kinder von der Schule abzuholen, dann ist das alarmierend. Sollte sich der Konsum auf den Alltag auswirken, dann passt auf.

- Trinkfestigkeit: Viele sind stolz auf ihre Trinkfestigkeit, dabei ist es ein Symptom für eine Alkoholkrankheit. „Man muss sich hinterfragen, wenn man als letzter am Abend noch aufrecht steht, während alle betrunken sind. Oder wenn man immer als Erster die nächste Runde holt.“, erklärt Alice. „Trinkfestigkeit ist ein falscher Freund. Manchmal trinkt man schon vor dem Abend, um so betrunken zu sein wie die anderen.“

- Sich verstecken, um zu trinken: „Sonst denkt jeder, dass ich zu viel trinke. Deshalb verstecke ich mich wie ein Junkie“, erzählt Alice.

- Soziale Isolierung: „Wenn die Freunde dich nicht mehr treffen wollen, macht es Klick...“, berichtet die ehemalige Alkoholikerin. „Man verliert den Anschluss. Wenn man draußen ist, tut man so, als wäre das nicht der Fall. Man bleibt deshalb häufiger zuhause.“

- Der Körper verändert sich: „Wenn man merkt, wie sich der Körper verändert, ist der Konsum schon weit fortgeschritten“, behauptet Alice. Sie berichtet von Schüttelfrost, Zittern und Bauchschmerzen wie bei Junkies.

Was ist zu tun, wenn man eines oder mehrere dieser Symptome erkennt?

Alice rät dazu, Vereine zu kontaktieren, die einen erneuten „Absturz verhindern können“. In Deutschland gibt es die Anonymen Alkoholiker, den AVM Verband und Entzugs-, und Entgiftungsmöglichkeiten in den Psychiatrien.

Laut der deutschen Hauptstelle für Suchtfragen haben rund 3,4 Millionen Deutsche ein Alkoholproblem. 1,8 Millionen sind alkoholabhängig.

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