Akzidentelles Herzgeräusch und Diastolisches Herzgeräusch: Definition
Das Herzgeräusch ist ein ungewöhnliches Geräusch bei der Auskultation, welches man mit einem Stethoskop beim Herzschlag hört. Ist das Herzgeräusch laut, kann es mit dem auf den Brustkorb aufgelegten Ohr gehört werden. Es wird von Turbulenz im Blutfluss zum Herzen verursacht. Dauer und Lokalisierung können variieren.
Es gibt zwei Formen von Herzgeräuschen. Das systolische Herzgeräusch, auch akzidentelles Herzgeräusch genannt, tritt bei der Kontraktion des Herzen auf (systolisch), d.h. wenn das Blut zu den Organen ausgestoßen wird. Umgekehrt wird das Diastolische Herzgeräusch gehört, wenn sich das Herz (Diastole) füllt.
Die meisten Menschen, die an einem Herzgeräusch leiden, erkennen es nicht. Meist wird es bei einer Routineuntersuchung beim Arzt entdeckt.
Ursachen von Herzgeräusch: Baby, Kinder und Erwachsene
Das Herzgeräusch kann Menschen jeden Alters betreffen. Beim Baby und Kindern ist das Herzgeräusch üblich und am häufigsten aufgrund eines angeborenen Herzfehlers. Es verschwindet in der Regel während des Wachstums. Bei Erwachsenen ist es oft eine Anomalität in der Herzklappe, die für das Auftreten des Herzgeräusch verantwortlich ist, wie zum Beispiel eine Mitralinsuffizienz.
Folgen vom Herzgeräusch
Ein Herzgeräusch hat in der Regel keine Auswirkungen auf die Gesundheit. Jedoch kann es ein Zeichen von schweren Herzerkrankungen sein. Aus diesem Grund führt der Arzt mehrere zusätzliche Tests bei der Diagnose durch, wie eine Echokardiographie, ein Elektrokardiogramm oder einen Röntgen-Thorax.
Behandlung vom Herzgeräusch
Das Herzgeräusch an sich erfordert keine Behandlung. Jedoch ist es wichtig, die Störung an seinem Ursprung (Anämie, Herzversagen ...) zu behandeln. Hierfür reichen meist Medikamente. Dies können Diuretika, Antikoagulantium oder Beta-Blocker sein.
Eine Operation kann notwendig sein, wenn eine defekte Herzklappe ersetzt werden muss.