Konzentrationsstörungen, Aufmerksamkeitsdefizite, impulsives Verhalten und Stimmungsschwankungen können schon im Kindesalter auf eine Aufmerksamkeitsdefizitstörung mit Hyperaktivität (ADHS) hinweisen. Die Genetik spielt eine Rolle, aber auch Umweltrisiken oder Geburtskomplikationen.
Das sind die häufigsten Symptome
Aufmerksamkeitsstörungen, Hyperaktivität und Impulsivität gehören zu den Hauptsymptomen mit verschiedenen Ausprägungen. Daneben gibt es meistens mindestens zwei "Nebensymptome", die bei den Patient:innen auftreten.
Darunter finden sich "Aufschieberitis", Verzettelungen, ein Gefühl von Chaos im Kopf, innere oder äußere Unruhe, emotionale Überreaktionen, Antriebslosigkeit und schnell auftretende Langeweile, das Vergessen von Dingen, Haltestellen oder gar Essen und noch einige mehr. Eine ausführliche Liste zu den Symptomen findet ihr beim Ratgeber ADHS.
Unbehandelt hat ADHS viele negative Folgen
Wenn ADHS erst spät oder nicht diagnostiziert wird, führt dies im Erwachsenenalter häufig zu Problemen im Beruf, aber auch im privaten Bereich. Expert:innen zufolge besteht für diese Personen ein höheres Risiko für Scheidungen, für ein generell schlecht verlaufendes Leben sowie für psychische Erkrankungen und Abhängigkeiten.
Mit einer geregelten Lebensplanung haben Erkrankte häufig Probleme und suchen daher Ende 20, Anfang 30 nach Antworten. Aus diesem Grund wird ADHS mittlerweile vermehrt in diesem Alter diagnostiziert.
Verwendete Quellen:
Web.de: FAQ: Wie macht sich ADHS im Leben bemerkbar?
Ratgeber ADHS: 25 Anzeichen für ADHS
ADHS Deutschland: Häufigkeit
Barmer: ADHS bei Erwachsenen: Was hilft, wenn der Motor immer weiterdreht