Das Meer und tiefe Gewässer hält immer wieder eine Überraschung bereit. So kommt es manchmal dazu, dass einem Taucher ein Fisch plötzlich mit erschreckenden Zähnen angreifen will oder am Angelhaken statt eines Fisches ein Hai hängt. Doch auch in den Fischen selbst, machen Angler oft eine kuriose Entdeckung.
Im US-Bundesstaat Georgia fängt ein Angler einen höchst gefährlichen Fisch - für Mensch und Tier. Die Behörden geben nun eine Warnung heraus - und zwar vor einem monsterartigen Fisch. Dieser soll bei Sichtung sofort getötet werden, und das aus einem besorgniserregenden Grund, wie das US-Journal complex.com berichtet.
Angler macht beängstigenden Fang
Ein Angler aus Gwinnett County in Georgia (USA) hatte demnach im Oktober diesen Jahres ein Exemplar des sogenannten monsterartigen Fisches gefangen und dies sogleich den Behörden gemeldet. Laut dem Department of Natural Resources habe es sich bei dem Fang um einen Argus-Schlangenkopffisch (Channa argus), einem sehr gefährlichem Raubfisch, gehandelt.
Der dunkelbraune, gefleckte Fisch kann bis zu 1,20 Meter lang werden und ganze acht Kilo wiegen, doch das ist längst nicht alles, denn das Tier weist eine aufsehenerregende Besonderheit auf: Durch ein zusätzliches Organ ist es ihm möglich, außerhalb des Wassers atmen. Der Fisch kann so bis zu fünf Tage an Land überleben, wo er auch gut und gerne andere Tiere angreift, was ihn mit seinen scharfen Zähnen zu einem extrem gefährlichen Raubtier macht.
US-amerikanische Behörden warnen vor Ausbreitung
Und das ist noch nicht die einzige Gefahr, die von dem Schlangenkopffisch ausgeht - denn durch seine Ausbreitung bedroht er die Artenvielfalt und Ökosysteme vor Ort extrem. Eigentlich ist das Tier in Süßwasser-Gebieten in China, Russland, Nordkorea und Südkorea heimisch, wurde aber auch schon 1956 erstmals in Europa gesichtet. In den USA taucht der Channa argus regelmäßig seit 2002 auf.
Der dringende Appell der amerikanischen Behörden: "Wenn Ihr den Fisch fangt, tötet ihn sofort." Er solle keinesfalls zurück ins Wasser geworfen, sondern später dem zuständigen Amt übergeben werden. Die Behörden sind derzeit dabei zu prüfen, ob sich der Raubfisch weiter ausbreitet, um gegebenenfalls frühzeitig entsprechende Maßnahmen einleiten zu können.