Ein großer Teddybär
Mit seinen 270 kg und seinen zwei Metern Höhe, wenn er auf den Hinterpfoten steht, ist der Grizzlybär ein Tier, das man besser nicht verärgern sollte. Auch wenn er bei Begegnungen mit dem Menschen lieber die Flucht ergreift, kann uns der Bär in Einzelfällen auch angreifen, etwa um seine Jungen zu beschützen, um ungestört fressen zu können oder um sein Revier zu verteidigen.
Hey, du!
In Nordamerika ist das Tier weit verbreitet (man zählt bis zu 45.000 Exemplare), und auch wenn Begegnungen mit ihm selten sind, verzeichnen die Behörden dieses Jahr deutlich mehr gesichtete Bären. In Kanada gehen etwa zwischen April und Mai diesen Jahres 3.826 Anrufe in Zusammenhang mit Schwarzbären und 182 zu Grizzlybären ein. Diese Zahl wird üblicherweise nur im Laufe eines ganzen Jahres erreicht.
In diesem Kontext fährt die Kanadierin Cari McGillivray eine kleine Landstraße in British Columbia entlang und beobachtet zwei Grizzlybären mitten im Kampf. Kurzerhand zückt sie die Kamera, doch nicht um ein Selfie zu machen, sondern um dieses spektakuläre Schauspiel festzuhalten.
Der Kampf
Erst bedrohen die Tiere einander mit offenem Maul, sie messen sich und stellen sich schließlich auf die Hinterpfoten, um in den Kampf zu gehen. Die Grizzlybären stoßen sich gegenseitig, um den Gegner aus dem Gleichgewicht zu bringen, und scheuen auch vor Beißangriffen und gewaltvollen Tatzenhieben nicht zurück.
In der Ferne kommt zum selben Zeitpunkt ein Wolf aus dem Gebüsch und beobachtet die Szene. Das Duell endet mit dem Sieg eines der beiden Kontrahenten und im Video sehen wir noch letzte Bilder davon, wie der Sieger den Besiegten aus dem Revier verjagt.