Der Grund ist ein Buch mit dem Titel „Whatever It Takes“. Die frühere Kommunikationschefin der australischen WM-Bewerbungen 2018 und 2022, Bonita Mersiades, liefert heute als FIFA-Kritikerin und Whistleblowerin spannende Insidereinblicke. Und davon bleibt auch der „Kaiser“ Franz Beckenbauer nicht verschont.
Im Buch geht es um Personen, die an den australischen Bewerbungen beteiligt waren. Mersiades zeichnet ein düsteres Bild voller Korruption: „Was auch immer nötig war, wurde gemacht, um das zu bekommen, was sie wollen. Das Gefühl für Richtig oder Falsch ist im Weltfußball verloren gegangen.“
Und über Franz Beckenbauer verrät sie: „Fedor Radmann (deutscher Sportfunktionär) bekam 3,6 Millionen australische Dollar - eine enorme Summe für die Arbeit, die er am Ende geleistet hat. Was mir im Verlauf meiner eigenen Recherche von Insidern des Weltfußballs gesagt wurde, ist, dass Beckenbauer Geld von Fedor Radmann erhielt. Und als ich Blatter danach fragte, sagte er: ‚Nun ja, ohne Geld würde er nichts machen.‘“