Was für ein frustrierendes Ende: Am vergangenen Sonntag findet der große Preis von Ungarn statt. Nach 70 Runden ergattert Sebastian Vettel den zweiten Platz, doch die Freude über den Erfolg währt nicht lange.
Das Blatt wendet sich
Nach der traditionellen Ehrenrunde parkt der deutsche Rennfahrer seinen Wagen plötzlich kurz vor der Boxengasse in einer Kurve ab. Was der genaue Grund dafür ist, wird sich am späten Abend des selben Tages herausstellen.
Vettel, welcher zu den Topverdienern der Formel 1 gehört, begründet sein Vorgehen insofern, dass er ein Sensorproblem im Wagen festgestellt hat und es sich bei dem vorzeitigen Parken lediglich um eine Vorsichtsmaßnahme handele.
Regeln um Kraftstoffmenge
Genauere Untersuchungen stellen jedoch einen anderen Grund fest: Laut dem Regelwerk der Formel 1 ist es verpflichtend, dass sich nach dem Rennen mindestens ein Liter Kraftstoff im Wagen befindet.
Zwar startet Sebastian Vettel das Rennen mit 140 Liter Sprit, doch nach dem Ende sind nur noch 0,3 Liter festzustellen. Seine Maßnahme des frühzeitigen Parkens könnte dadurch erklärt werden, dass er nicht weiter Benzin verbrauchen wollte.
Pech für Vettel
Doch warum müssen die Sportwagen diese Menge an Sprit nach Ende des Wettrennens beinhalten? Die Regelhüter des Weltverbands FIA benötigen diese, um das Fahrzeug anschließend auf mögliche illegale Kraftstoffe zu testen.
Aufgrund der zu geringen Menge Benzin kann diese Prüfung bei Vettels Wagen nicht durchgeführt werden. Allerdings ist es nicht er, der die Verantwortung dafür übernimmt, sondern ein Team-Mitglied von Aston Martin.
Hamilton kann sich freuen
Das teilt Formel 1 Sonntagabend um 20 Uhr mit, weshalb etwa zwei Stunden später die Entscheidung fällt, dass Sebastian Vettel nachträglich disqualifiziert wird.
Für den Drittplatzierten Lewis Hamilton bedeutet das, dass er den zweiten Platz von Ungarn einnimmt. Drittplatzierter wird Carlos Sainz, der mit Ferrari des Rennen angetreten ist. Wie frustrierend für Sebastian Vettel!