Wenn Zlatan Ibrahimovicgenauso unterhaltsam schreibt, wie er sich sonst außerhalb des Fußballplatzes verhält, dürfte sein neues Buch Adrenalin für jede Menge Stunden Lesespaß sorgen. Dafür sorgt auch ein Vorfall mit seinem ehemaligen Kollegen Massimiliano Allegri.
Frust trotz Gewinn
In der Saison 2011/12 spielt Ibrahimovics Verein AC Mailand in der Champions League gegen den FC Arsenal. Die italienische Mannschaft verliert das Spiel zwar, zieht wegen des Siegs im Hinspiel aber dennoch ins Viertelfinale ein.
Bei Ibrahimovic sorgt das aber für wenig Freude. Der ehemalige AC Mailand-Boss Adriano Galliani berichtet laut Sport Bild von einem Wutausbruch des Schwedens, der es in sich hat. Galliani dazu:
Es war ein schreckliches Spiel, alle waren hinterher erleichtert. Aber als wir in die Umkleidekabine kamen, hat Ibra wie ein Verrückter geschrien. Er hat Allegri fast verprügelt, weil der zwei Torhüter auf die Bank gesetzt hatte.
"Das ist seine beste Eigenschaft"
Wer jetzt meint, dass der Jähzorn des Torjägers habe ihn in ein schlechtes Licht rücken lassen, der irrt sich. Galliani kann dem Verhalten des Hitzkopfes sogar etwas Positives abgewinnen:
Er ist nie zufrieden. Er will immer das Maximum. Wenn er unentschieden spielt oder Zweiter wird, wird er wütend. Und das ist seine beste Eigenschaft.
Eine Kabine mit ihm teilen zu müssen, ist trotzdem sicherlich alles andere als angenehm. Wir lesen dann doch lieber, weshalb die gesamte Fußballwelt in Rente gehen kann, wenn das Ausnahmetalent je auf Rente gehen sollte.