Eine Dschihadistin schreibt einen Brief an den Staatspräsidenten

Eine französische Dschihadistin hat Emmanuel Macron geschrieben. Sie hat eine Bitte, die momentan heiß diskutiert wird jenseits des Rheins.

Eine Dschihadistin schreibt einen Brief an den Staatspräsidenten
©
Eine Dschihadistin schreibt einen Brief an den Staatspräsidenten

Rund 500 französische Dschihadisten sollen sich momentan im Irak und in Syrien aufhalten. Darunter sind auch zahlreiche Frauen und Kinder, die in der Öffentlichkeit bislang kaum Erwähnung finden. Zu Beginn des neuen Jahres sorgt eine Frau für Diskussionen. Ihre Identität ist unbekannt. France Inter berichtet, dass sie einen Brief an den Staatspräsidenten geschrieben habe, in dem sie ihre zügige Auslieferung nach Frankreich fordert.

"Wir sind bereit uns unserer Verantwortung zu stellen!"

Die 22-jährige Mutter von zwei Kindern schwört darin, dass sie ihre „Augen nun geöffnet" habe und Folter und "unwürdige" Haftbedingungen fürchte. „Wir bitten Sie uns nach Frankreich zurück zu holen und sind bereit uns unserer Verantwortung zu stellen. Bitte denken Sie an die unschuldigen Kinder", schreibt sie.

Bislang hat die französische Regierung nicht reagiert und teilt mit, jeden Fall abzuwägen und dann zu entscheiden. Der Anwalt der jungen Frau teilt mit: „Es ist unmöglich, die genauen Bedingungen für eine Rückführung zu erfahren. Es wird von Fall zu Fall entschieden." Ob Rückführung oder nicht, die öffentliche Diskussion ist in Frankreich voll im Gange und wird bereits auch in Deutschland geführt.

Unerwartetes Lob für "Taurus"-Entscheidung: Björn Höcke schreibt Brief an Olaf Scholz Unerwartetes Lob für "Taurus"-Entscheidung: Björn Höcke schreibt Brief an Olaf Scholz