Ulle Schauws, Grünen-Sprecherin für Queer- und Frauenpolitik hat alle Fraktionen außer der AfD zu einem runden Tisch eingeladen, um über das Abstammungsrecht zu diskutieren.
Diskriminierung von Regenbogenfamilien
Dieses sei nach wie vor diskriminierend gegenüber Ehen zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern. Darunter zu leiden haben vor allem die Kinder, da diese rechtlich gesprochen nur einen Elternteil nach ihrer Geburt haben: die Mutter.
Das ist nicht nur eine psychische Belastung für die ganze Familie, sondern bringt auch konkrete rechtliche Nachteile für das Kind mit sich, Schauws gegenüber RND erklärt:
Sie haben keine Unterhalts-, Versorgungs- und Erbansprüche in Bezug auf ihren zweiten Elternteil.
Gesetz ist verfassungswidrig
An oberster Stelle wurde das Abstammungsrecht, wie es derzeit geschrieben steht, als verfassungswidrig eingeordnet. Das Obergericht Celle in Niedersachsen und das Berliner Kammergericht haben zwei Verfahren von Regenbogenfamilien ausgesetzt und sie dem Bundesverfassungsgericht zugewiesen.
Schauws sieht den Moment gekommen, um zu handeln und möchte noch in dieser Wahlperiode eine Reform des Abstammungsrechts in Gang setzen:
Wir brauchen dringend die Abschaffung der verfassungswidrigen Diskriminierung von Regenbogenfamilien, die in erster Linie die Kinder benachteiligt.
Mehr zu dem Gesetz erfahrt ihr im Video weiter oben. Und wie eine Regenbogenfamilie so aussehen kann, seht ihr hier.