Zu Beginn des Kampfs spricht alles für Ortiz. Mit einer besseren Technik sichert sich der Kubaner die ersten vier Runden. Auch in der fünften Runde zeigt sich Ortiz stärker als sein Gegner, doch am Ende wendet sich das Blatt zu Gunsten von Deontay Wilder.
Dieser erwischt den Kubaner mit einem Konter und macht Ortiz am Ende der fünften Runde regelrecht fertig. Knockdown, nur der Ringgong rettet noch den Kubaner. Doch trotz Niederschlag wird Ortiz in der sechsten Runde wieder stark und schafft es sogar zurück in die Ringmitte. Mit Täuschungen und starken Jabs kommt Ortiz wieder zurück und verdrängt die Gefahr seitens des Amerikaners.
In der siebten Runde spitzt sich die Situation wieder zu und Ortiz bringt Wilder mit einem harten rechten Kinnhaken und einer Linken zum Taumeln. Doch dieser bleibt stehen und auch für ihn war der Ringgong die große Rettung. Einen solchen Schlag hatte Wilder in seiner ganzen Karriere noch nicht abbekommen. Alles spricht für Ortiz als Sieger.
Auch in der achten und neunten Runde ist Ortiz der technisch Versiertere und scheint, ohne große Gegenwehr seitens Wilder, den Kampf für sich zu entscheiden. Doch Wilder ist dafür bekannt, seine technischen Lücken mit einer außerordentlichen körperlichen Stärke auszugleichen. Er versetzt Ortiz eine ordentliche Gerade in der zehnten Runde, als es dem Ende zugeht. Zum zweiten Mal Knockdown. Wilder hat diesmal genug Zeit und die Kraft, Ortiz ein drittes Mal in die Knie zu zwingen und das Duell vor Ende der letzten Runde mit einem Aufwärtshaken zu beenden.
Ein sagenhafter Kampf. Ohne Zweifel der schönste seit dem zwischen Joshua und Klitschko. Deontay Wilder wird somit gegen den Sieger aus dem Duell Joshua vs. Parker antreten, welches am 31. März stattfindet. Egal wer der Sieger sein wird, es bleibt vielversprechend!
