Der Hintergrund der Geschichte
Was manchen Leuten wohl missfällt, ist die Tatsache, dass der junge Vater eine dunklere Hautfarbe hat. Kaum zu fassen, dass diese Leute sich dann direkt vor ihren Computer setzen und einen Shitstorm lostreten. Begriffe wie „Rassenvermischung“, „Vergewaltiger“ und „illegale islamistische Wirtschaftsflüchtlinge“ fielen in diesem Zusammenhang - all das wollen die besorgten Bürger diesem einfachen Plakat entnehmen.
Die DAK reagiert gelassen
In den sozialen Medien postete die Krankenkasse ein Bild von ihren Mitarbeitern vor jenem Plakat mit den Worten: „Ein junges Paar freut sich auf sein Baby – und wir werden für dieses Motiv kritisiert. Und zwar von Menschen, die ein Weltbild haben, das wir nicht teilen. Wir sind die Krankenkasse für alle Menschen – egal, welcher Herkunft.“
Auch das Model selbst meldet sich zu Wort
Es dauerte nicht lange, bis sich der junge Mann von dem Plakat auf Facebook selbst zu Wort meldete: „Leider bin ich einigen Menschen, unter anderem denen von der AfD Nordwestmecklenburg, offenbar nicht ‚einheimisch‘ genug.“ Nicht mal „ansatzweise“ habe er sich vorstellen können, dass dieses Plakat derartige Reaktionen auslösen könnte, denn: „Mein Alltag ist geprägt von toleranten, vernunftbegabten und weltoffenen Menschen, Menschen mit heller und dunkler Haut, mit deutschem oder ausländischem Pass - mit dem Herz am rechten Fleck.“
Die DAK macht ihre Position klar
Statt sich zu dem Druck zu beugen, machte die Krankenkasse nun das polarisierende Foto auf ihrem Facebook-Kanal zum Titelbild. Eine klare Kampfansage an alle, die sich über die falschen Dinge echauffieren.