Covid-Krise in Indien: Profiteure machen Geld mit Leid Betroffener

Die indische Bevölkerung leidet derzeit wie keine andere Nation unter dem Coronavirus. Und das nutzen eiskalte Kapitalisten, um auf Kosten der Gesundheit und das Leben zahlreicher Menschen Geld zu machen.

Mangel an Medikamenten und Atmungsgeräten
© Hindustan Times / Kontributor@Getty Images
Mangel an Medikamenten und Atmungsgeräten

Die Coronakrise hält die Welt nach wie vor in ihrem Bann. Kein Land ist derzeit so stark betroffen wie Indien. Die Bevölkerung ist verzweifelt, kämpft um das eigene Überleben oder das Leben von Angehörigen. Und das machen sich skrupellose Profiteure derzeit zunutze.

Kapitalisten profitieren vom Leiden erkrankter Menschen

So herrscht laut DW.com eine "künstliche Knappheit an Medikamenten und Geräten". Jene Menschen, die mit dem Leid der Kranken Geld machen, haben die so dringend benötigten Medikamente und Atmungsgeräte vom Markt genommen, um sie für teures Geld auf dem Schwarzmarkt anzubieten.

Das führt zu zahlreichen privaten Schicksalsschlägen. Dorfbewohner verpfänden ihren Besitz, um an Sauerstoff und ein Krankenhausbett heranzukommen. Andere zahlen horrende Preise auf dem Schwarzmarkt für Medikamente, die noch nicht einmal erprobt wurden.

Die Reichen haben vorgesorgt

Währenddessen haben sich die Reichen eingedeckt. Bei einer Razzia entdeckt die Polizei in einem wohlhabenden Stadtviertel von Neu Delhi 400 Sauerstoff-Konzentratoren. Diese hatten sie bequem übers Internet oder per Whatsapp bestellt.

Atul Thakur, Polizeipräsident von Neu Delhi, sagt:

Wir haben mehrere Personen wegen Verstößen gegen Gesetze über lebensnotwendige Güter und über Ansteckungskrankheiten verhaftet. Die Fahndung nach dem Kopf des Schwarzmarktrings läuft.

Dieser soll kein Unbekannter sein, wie wir dir im Video berichten.

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