Enzo Olizzos Start in die Selbstständigkeit hätte schwerer nicht sein können. Kurz nachdem er seinen eigenen Friseursalon im hessischen Haiger aufgemacht hat, versetzt ihn die Corona-Pandemie in eine zweimonatige Zwangspause.
Und auch danach ist es für den Friseur nicht einfach. Das ständige Maskentragen erschwert sowohl ihm, als auch seinen Kunden das Schneiden der Haare erheblich. Doch dann kommt Enzo eine brillante Idee.
Friseur entwirft eigene Maskenhalterung
Er hat schon vorher von Gestellen gehört, die die Masken so halten, damit das Frisieren erleichtert wird. Doch Enzo ist sich sicher, dass er diese noch optimieren kann. Er macht sich sogleich ans Werk und konzipiert eine spezielle Maskenhalterung für Friseure.
An einem weichen Ohrklipp, der offen genug ist, um das Hören auf keinste Weise einzuschränken, befestigt er einen Kunststoffring. An diesem ist eine Halterung angebracht, durch die man die Schnur von allen erdenklichen Maskenvarianten fädeln kann.
Die Vorteile liegen auf der Hand. Hinzu kommt ein enormer Vorteil für Brillenträger: Die Gläser des Brillenträgers beschlägt sich trotz Maske nicht. Zudem muss man das Gestell nicht einmal festhalten! Nur beim Bartschneiden funktioniert die Lösung nicht wirklich.
Vom Friseur zum Großunternehmer
Ein Freund von Enzo, der Unternehmer Friedhelm Loh, überredet den jungen Friseur, seine Idee in die Tat umzusetzen - gesagt, getan! Innerhalb kürzester Zeit verkaufen die beiden 5.000 Exemplare des Maskenhalters zu einem Euro je Stück. Doch damit ist noch nicht genug.
Enzo hat bereits ein zweites, verbessertes Modell entwickelt. Von "Ohrlizzo 2.0" sind die 10.000 Exemplare zum 1. März schon wieder ausverkauft. Für den Selbstständigen ist es eine willkommene zweite Einnahmequelle, die ihm ermöglicht, die Corona-Krise finanziell zu überstehen.
Zudem hilft seine Erfindung anderen Unternehmen in der Friseur-Branche, schnellstmöglich wieder ihre Kunden bedienen zu dürfen. Eine Win-Win-Situation! Hier erklärt er euch den Maskenhalter noch einmal genauer.