Bundesweiter Bahnstreik am Montag: Was Reisende jetzt wissen müssen

Durch den Streik der Gewerkschaften EVG und Verdi kommt der Bahnverkehr am Montag bundesweit größtenteils zum Erliegen. Das müssen Reisende jetzt wissen.

Bundesweiter Bahnstreik am Montag: Was Reisende jetzt wissen müssen
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Bundesweiter Bahnstreik am Montag: Was Reisende jetzt wissen müssen

Am Montag, dem 27. März, stehen in Deutschland Fern- und Regionalzüge still - wegen des angekündigten Streiks der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG. "Der Fernverkehr der DB wird deshalb komplett eingestellt. Auch bei DB Regio wird während des Streiks größtenteils kein Zug fahren", heißt es dazu auf der Webseite der Deutschen Bahn.

Der 24-stündige Warnstreik beginnt in der Nacht vom 26. auf den 27. März um 0:00 Uhr. Doch bereits ab Sonntagabend sind laut Informationen der EVG und Deutschen Bahn "erste Auswirkungen durch streikende Mitarbeitende möglich. Auch am Dienstag werden noch zahlreiche Züge durch Nachwirkungen des Streiks bedingt ausfallen". Das müssen Reisende jetzt wissen.

Flexible Nutzung bereits gebuchter Tickets bis 4. April

Wer mit seinen Reisedaten flexibel ist, und bis einschließlich 23. März eine Fahrkarte für den 27. oder 28. März gebucht hat, kann ab sofort bis zum 4. April 2023 mit diesem Ticket reisen. "Sie können einfach einen anderen Zug auswählen, die Zugbindung ist aufgehoben", teilt die Deutsche Bahn mit. Weiter heißt es: "Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden. Wenden Sie sich hierfür bitte an Ihre DB Verkaufsstelle".

Wer hingegen komplett auf seine Reise verzichten will, kann sich den Fahrpreis erstatten lassen.

Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr

In den Bundesländern Hessen, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Sachsen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Bayern ist zudem der öffentliche Nahverkehr betroffen. Hier ruft die Gewerkschaft Ver.di zur Arbeitsniederlegung auf. Weitere Informationen bieten die regionalen Fahrdienstleister.

So wird in Bayern etwa in Nürnberg, Augsburg, Regensburg, Würzburg, Schweinfurt, Bamberg, Bayreuth, Fürth, Erlangen, Ingolstadt, Passau oder Landshut der öffentliche Nahverkehr bestreikt. Die Münchner MVG geht ebenfalls von Einschränkungen aus. Ein Teil des Linienbetriebs soll jedoch nach Möglichkeit aufrechterhalten werden, wie es auf der Webseite der MVG heißt.

In den Bundesländern Berlin, Brandenburg und Hamburg rollt der öffentliche Nahverkehr zwar, bestreikt werden dort allerdings auch S-Bahn-Verbindungen.

In Bremen wird am Montag der Bus- und Straßenbahnverkehr eingestellt, wie die BSAG auf ihrer Webseite mitteilt.

Nach momentanem Stand ist davon auszugehen, dass im Saarland und Schleswig-Holstein Busse am 27. März regulär fahren werden.

In Sachsen-Anhalt, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern sind nach derzeitigem Stand keine Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr zu erwarten.

Informationen der Deutschen Bahn zum Streik am 27. März

Unter der Rufnummer 08000-996633 hat die Deutsche Bahn eine kostenfreie Streikhotline eingerichtet. Fahrgäste werden zudem dazu aufgerufen, sich vor Reiseantritt auf bahn.de oder in der App DB Navigator über Ihre Verbindung zu informieren.

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