Der Kosmetikkonzern L’Oréal hat beschlossen, auf bestimmte Worte zum Thema Hautaufhellung in den Beschreibungen ihrer Produkte zu verzichten.
L'Oréal verzichtet auf Begriff "Aufheller"
Grund dafür sind die weltweit zunehmenden Anti-Rassismus-Proteste infolge des Todes von George Floyd bei einer Polizeikontrolle in Minneapolis. In einer kurzen Pressemitteilung erklärt das Unternehmen am Samstag, den 27. Juni:
Der L’Oréal-Konzern hat beschlossen, Begriffe wie white/whitening, fair/fairness und light/lightening von seinen Produkten zu entfernen, die dafür bestimmt sind ein einheitliches Hautbild zu schaffen.
Wann dies geschehen soll und ob außerdem Produkte aus dem Sortiment genommen werden, hat der französische Kosmetik-Konzern noch nicht kommuniziert. Doch L'Oréal ist nicht der einzige Konzern, der seine Markenpalette überarbeitet.
Für ein vielseitiges Schönheitsideal
Zuvor hatte bereits der indische Zweig von Unilever beschlossen, ihre hautaufhellende Creme Fair & Lovely umzubenennen. Das britisch-niederländische Unternehmen hat versprochen, in Zukunft auf das Wort "Fair" zu verzichten, da sich die Marke dafür einsetzen wolle, die Schönheit aller Hautfarben hervorzuheben.
Die Zunahme antirassistischer Proteste, die ausgebrochen waren, nachdem der Afroamerikaner George Floyd von einem weißen Polizisten getötet worden war, setzt die Unternehmen stark unter Druck. Mehrere amerikanische Konzerne haben bereits angekündigt, ihre visuelle Identität verändern zu wollen. Darunter auch das Unternehmen Mars, das ankündigte, die visuelle Markenidentität der berühmten Uncle-Ben’s-Produktezu überarbeiten.