Heute ist Spider-Man zweifelsohne einer der berühmtesten Superhelden der Welt. Das geht so weit, dass die von Stan Lee und Steve Ditko im Jahr 1962 geschaffene Figur für viele Fans zur Inspiration wurde. Die einen nehmen ihn zum Anlass, um die Wissenschaft voranzutreiben, wie etwa die Erfinder einer Maschine, die es einem erlaubt, Wände hochzuklettern. Andere haben dagegen weniger kluge Ideen.
Drei junge Brüder von Schwarzer Witwe gebissen
Dieses Missgeschick ist drei jungen Brüdern widerfahren. Die Jungen im Alter von 8, 10 und 12 Jahren leben in Bolivien in der Stadt Chayanta. Sie wollten sich von einer Schwarzen Witwe beißen lassen, um dieselben Superkräfte wie ihr Held zu erlangen. Die unbedarften Marvel-Fans fanden die Spinne und provozierten sie mit einem Stöckchen, um sie zum Angriff zu animieren.
Nur leider entsprach das Ergebnis leider nicht den Erwartungen. Die durch ihre Schreie aufmerksam gewordene Mutter fand die Jungen mit Symptomen wie Muskelschmerzen, Fieber, Bauchkrämpfen und erhöhtem Puls. Also weit entfernt von den Fähigkeiten des Spinnenmenschen. Das Gift der Schwarzen Witwe kann für junge Kinder oder ältere Personen tödlich sein, aber für die meisten Menschen ist die Wirkung nicht sehr stark.
Kinder in La Paz im Krankenhaus
Nachdem ihnen ein Gegengift verabreicht wurde, das aber nicht ausreichte, mussten die drei Kinder in ein Spezialkrankenhaus in der Verwaltungshauptstadt La Paz verlegt werden. Laut Virgilio Pietro, dem Gesundheitsminister, wurden die Brüder mit einem Serum behandelt, das die Wirkung des Giftes aufhob.
Ihr Zustand verbesserte sich und sie konnten nach 5 Tagen im Krankenhaus wieder nach Hause. Der zuständige Gesundheitsminister erinnerte an die Bedeutung der Erziehung durch die Eltern, um den Kindern den Unterschied zwischen Fiktion und Wirklichkeit beizubringen. Eines ist sicher: Die drei Brüder werden Marvel-Filme von nun an mit ganz anderen Augen sehen.