In jedem Bezirk sollen laut des Beschlusses mindestens zwei sogenannte modulare Unterkünfte, kurz MUF, entstehen. Katrin Lompscher (Die Linke), erklärt die Vorteile einer modularen Bauweise folgendermaßen: „Wenn die MUFs zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr für die Unterbringung von Geflüchteten benötigt werden, können sie, aufgrund ihrer modularen Bauweise, mit nur geringen Umbaumaßnahmen, als Wohnungstandorte genutzt werden.“
Alles andere als günstig
Allerdings werden diese dann alles andere als günstiger Wohnraum sein, denn die Nettokaltmiete liegt zwischen 14 und 17 Euro pro Quadratmeter, die Warmmiete dann entsprechend bis zu 22 Euro pro Quadratmeter. Doch warum ist die Miete derart hoch? Weil die Wohnunsgbaugesellschaften keinerlei Anreiz haben, billiger zu bauen - Kunde ist ja der Staat. Die Baukosten sowie die Miete anschließend wird durch Steuergelder bestritten.
Bis die errichteten Modularbauten dann tatsächlich zu Wohnungen umgebaut und auf dem regulären Wohnungsmarkt angeboten werden können, werden aber wohl noch einige Jahre verstreichen. Integrationssenatorin Breitenbach erklärt: „Immer noch leben rund 19.600 Geflüchtete in Gemeinschaftsunterkünften und in 2180 Notunterkünften.“