In Erwartung seines Prozesses, der für Januar 2022 vorgesehen ist, befindet sich Benjamin Mendy im Gefängnis HMP Altcourse in Liverpool in Untersuchungshaft.
Dem Weltmeister von 2018 mit der französischen Mannschaft wird Vergewaltigung und sexuelle Nötigung von drei Frauen, darunter eine Minderjährige, vorgeworfen.
Hinter Gittern sieht der Alltag des Linksverteidigers ganz anders aus, als in Manchester. Um seine Tage in Altcourse zu füllen, arbeitet der ehemalige Monegasse und erfüllt verschiedene Aufgaben innerhalb der Einrichtung. Dafür erhält er ein Gehalt, das weit unter dem liegt, was er bei seinem Fußballclub verdienen könnte.
Ein Gehalt, aber nicht vergleichsweise so viel wie bei Manchester
Im HMP Altcourse müssen die Gefangenen 40 Stunden pro Woche arbeiten. Die Tätigkeiten reichen von der Montage von Büromöbeln über die Wäsche bis hin zum Abfallrecycling.
Laut der Aussage eines ehemaligen Häftlings, der von der Zeitung L'Équipe interviewt wurde, beträgt der Wochenlohn für diese Tätigkeiten 7 Pfund, das sind 8,20 Euro. Im Vergleich dazu verdiente Mendy bei den Sky Blues fast 100.000 Euro pro Woche.
Fußball zum Zeitvertreib
Er ist im Trakt für gefährdete Personen im Gefängnis untergebracht, wo er laut Enthüllungen der britischen The Sun in der Hölle leben soll. Dem in Le Havre ausgebildete Verteidiger wird auch ein zwölfwöchiges Fußballtraining angeboten.
Dazu gehören auch Sitzungen mit einem Fußballtrainer, Zusammenkünfte mit anderen Insassen, Ernährungsmonitoring, aber auch Kommunikations- und Rechenkurse.