Die Affäre ist für Benjamin Mendy noch lange nicht vorbei. Der Verteidiger von Manchester City, der wegen Vergewaltigung angeklagt und ab Sommer 2021 von allen sportlichen Aktivitäten ausgeschlossen ist, wurde vom Gericht in Chester auf Kaution freigelassen, nachdem er zum vierten Mal einen entsprechenden Antrag gestellt hatte. Die Freilassung wurde hart erkämpft, ist jedoch an bestimmte Bedingungen geknüpft.
Er muss jeden Tag auf der Polizeistation vorstellig werden
Wie The Sun berichtet, ist der ehemalige Spieler von Olympique Marseille und AS Monaco nun ausdrücklich verpflichtet, sich täglich bei der Polizeistation in Macclesfield, einer Stadt südlich von Manchester, zu melden. Der Weltmeister von 2018 muss diese strenge Maßnahme unbedingt einhalten, wenn er nicht inhaftiert werden will.
Die britische Boulevardzeitung berichtet weiter, dass der französische Nationalspieler, der mittlerweile eine elektronische Fußfessel trägt, von seinem eigenen Fahrer zum Ort des Geschehens gefahren wird.
Neben dieser Auflage wurde der Fußballer auch aufgefordert, seinen Pass an die Behörden abzugeben, und von der Justiz unter Hausarrest gestellt. Zur Erinnerung: Benjamin Mendys erste Bewährung war im August nach einer Party in seinem Haus widerrufen worden.
In Erwartung seines Prozesses
Der in Le Havre ausgebildete Außenverteidiger, dem sieben Vergewaltigungen und ein sexueller Übergriff vorgeworfen werden, wartet derzeit auf den 2. Februar, an dem die nächste Vorverhandlung zur Vorbereitung seines Prozesses stattfindet.
Diese sollte im Sommer 2022 stattfinden können. Es bleibt abzuwarten, ob Mendy dort als freier Mann oder als Häftling erscheinen kann. Im Gefängnis selbst hat der Fußballspieler übrigens weiter Gehalt bezogen, wenn auch deutlich weniger als bei Manchester.