17,50 Euro. So viel kostet der Rundfunkbeitrag jeden Haushalt, jeden Monat. Egal, ob und was geguckt und gehört wird. Das gefällt nicht jedem. In einer Diskussionsrunde wurden Pro & Contra ausgetauscht.
Atemberaubend ineffizient?
Georg Kofler, Gründer des Privatsenders ProSieben, will die Öffentlich-Rechtlichen zwar nicht abschaffen. Er kritisiert aber die hohen Kosten: „Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist viel zu groß und atemberaubend ineffizient.“
Härteste Gegnerin des Rundfunkbeitrags in der Runde ist Beatrix von Storch, AfD-Fraktionsvizechefin und GEZ-Verweigerin. Sie meint: „Der Bürger hat keinen Einfluss auf das Programm, das finden wir nicht richtig.“
Auch Thomas Gottschalk sieht die Rundfunkaufsicht kritisch. Er befürchtet einen Einfluss von „Lobbyisten“. Er hebt aber auch den demokratischen Wert öffentlich-rechtlicher Sender hervor: „Allein die Tatsache, dass wir im öffentlich-rechtlichen System darüber diskutieren können, ob wir das Öffentlich-Rechtliche abschaffen, zeigt, dass wir es brauchen.“
Pfeiler der Demokratie?
WDR-Intendant Tom Buhrow verteidigt den Rundfunkbeitrag. Die privaten Sender würden ARD und ZDF ohnehin dazu zwingen, effizienter zu werden. Die Öffentlich-Rechtlichen seien bereits „schlanker“, in der Verwaltung werde derzeit weiter eingespart.
Buhrow meint: „Keine Institution wird mehr kontrolliert als wir. Demokratischer geht’s gar nicht.“ Auch der Schweizer Komiker Emil Steinberger verteidigt das System öffentlich-rechtlicher Sender. Sonst drohten „Zustände wie in Italien, bei Berlusconi“.