Ballermann: Pläne gegen wilden Party-Tourismus

Im berühmten „Bierkönig“ auf Mallorca durften in den vergangenen Jahren alle die auf die Bühne, die in Sekundenschnelle eines waren: Nackig. Doch neue Pläne der Insel dürften die Freude der hemmungslosen Party-Urlauber gründlich trüben!

Ballermann: Pläne gegen wilden Party-Tourismus
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Ballermann: Pläne gegen wilden Party-Tourismus

Mia Julia, damals noch Mia Magma, wurde hier einst berühmt. Annina Ucatis verdiente sich etwas als strippende Sängerin dazu. Und auch für Melanie Müller diente er als Karrieresprungbrett: Der Bierkönig in El Arenal, Mallorca.

Busen-Verbot im berühmten Bierkönig

Doch all das soll bald der Vergangenheit angehören: Noch vor zwei Jahren stürme Mia Julia splitternackt die Bühne, letztes Jahr blieb das Höschen an und ab jetzt soll sie auch obenrum verhüllt bleiben. Der Grund für das Verbot: Eine Qualitätsoffensive am Ballermann. Statt feierwütiger Party-Touristen soll hier demnächst auch für Familien ein passendes Ambiente entstehen.

Planschbecken statt Partymeile

Die Partymeilen auf dem Ballermann müssen sich dem Druck der Inselbehörden, Anwohner und Hotels beugen. Das Grundstück, auf dem der Bierkönig steht, gehört einer bekannten Hotelier-Familie, welche sich der „Initiative Palma Beach“ angeschlossen hat: Diese Vereinigung hat sich zum Ziel gesetzt, den zügellosen Party-Tourismus auf der Insel zu unterbinden. Da der Bierkönig seinen Pachtvertrag bis 2038 verlängert hat, muss auch er daher in Zukunft sein Konzept überdenken.

Weitere Maßnahmen geplant

Um aus der Partymeile eine gehobenere Touristengegend zu machen, mussten die Betreiber der Großraumdisco im Rahmen der Vertragsverhandlungen weitere Zugeständnisse machen. Ein Drahtseilakt, schließlich soll das Image sich ändern, ohne die Existenz zu gefährden. Unter anderem soll neben dem Nacktverbot auch an der äußeren Fassade der Lokalität gewerkelt werden. Wer auf Nacktheit nicht verzichten will, kommt an zahlreichen Table-Dance-Bars in Playa de Palma dennoch auf seine Kosten. Allerdings handelt es sich bei diesen Clubs eher um Relikte aus den 80er Jahren, die auch schon bald von der Bildfläche verschwunden sein dürften.

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