Auf dieses Frauenrecht könnte in den USA bald die Todesstrafe stehen

In Texas (USA) hat der Gesetzgeber Anfang April 2019 einen Gesetzesentwurf studiert, der vorsieht, dass ein hart erkämpftes Frauenrecht mit der Todesstrafe geahndet werden kann. Ein erschütternder Rückschritt.

Frauenrecht im Schwanken
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Frauenrecht im Schwanken

Amerika unter Donald Trumps Präsidentschaft erstaunt Europa immer wieder aufs Neue. Und das nicht auf eine positive Weise. Vor noch nicht so langer Zeit schockierte die Nachricht einer Waffenausbildung für Lehrer, die sich mit Pistolen verteidigen dürfen.

Frauenrecht mit Tod bestraft

Aber jetzt nimmt die Entwicklung der Frauenrechte eine erschreckende Dimension an. Oder vielmehr eine beunruhigende Richtung. Wie die Washington Post auf ihrer Internetseite berichtet, wurde ein besonders kontroverser Gesetzesentwurf gegen Abtreibungen im Jahr 2019 im Repräsentantenhaus von Texas diskutiert und letzten Endes verworfen.

Auch wenn dies nun schon ein Jahr zurückliegt, zeigt dies noch immer die gefährliche Tendenz unter Trumps Präsidentschaft. Denn er selbst pirscht vorwärts, die Abtreibungs-Gesetze zu verschärfen, wie die US News berichtet.

Der Gesetzestext sah ein vollständiges Verbot von Abtreibungen vor, da diese als Tötungsdelikt angesehen und daher mit der Todesstrafe geahndet werden sollten.

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Eine der schwierigsten Fragen überhaupt. stevanovicigor@Getty Images

Gesetzesentwurf abgelehnt

In dem Bundesstaat werden übrigens auch am meisten Todesstrafen durchgeführt, erläutert die Washington Post. Der Gesetzesentwurf hat wenig Chancen, tatsächlich umgesetzt zu werden, und wurde zuletzt abgelehnt, aber er sagt viel darüber aus, wie es um die Frauenrechte in Amerika derzeit steht.

Laut der Internetseite The Cut hat die Debatte, die vor der "Commission on Civil Right" des Texas House letzten Jahres am 8. und 9. April 2019 stattgefunden hat, zu überraschenden Ergebnissen geführt: Der Gesetzesentwurf wurde von 450 Personen befürwortet, von denen die große Mehrheit vehemente Abtreibungsgegner sind.

Darunter zum Beispiel Jim Braxa, der Präsident des Vereins gegen Abtreibung "West Texans for Life", der gegenüber der Washington Post erklärte: "Eine Frau, die einen Mord begeht, muss durch einen Mord bestraft werden."

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