Amena Khan: Muslimisches Kopftuch-Model verzichtet auf L'Oréal-Kampagne

Sie wäre das erste kopftuchtragende Model für L'Oréal gewesen. Doch daraus wurde nichts: Amena Khan fühlte sich dazu gezwungen, auf den Werbevertrag zu verzichten. Grund dafür sind antisemitische Posts in der Vergangenheit des britischen Models.

Amena Khan: Muslimisches Kopftuch-Model verzichtet auf L'Oréal-Kampagne
©
Amena Khan: Muslimisches Kopftuch-Model verzichtet auf L'Oréal-Kampagne

Vom Traumjob zum Skandal

L'Oréal hatte Mitte Januar bekanntgegeben, in Großbritannien mit Amena Khan für ein Shampoo werben zu wollen. Es sollte eine Premiere für eine Werbekampagne mit einem Model mit Kopftuch werden. Dann aber wurden frühere Tweets bekannt, in denen die Muslima Israels Politik kritisiert. Die inzwischen gelöschten Tweets sorgten in den sozialen Netzwerken für hitzige Diskussionen.

Eine öffentliche Entschuldigung und Absage

„Ich bereue meine Tweets aus dem Jahr 2014 zutiefst und entschuldige mich aufrichtig“, schrieb das Model am Montag auf Twitter. Sie habe sich entschlossen, nicht an der Werbekampagne von L'Oréal teilzunehmen, um dieser nicht zu schaden. Der Kosmetikgigant begrüßte mittlerweile Khans Entscheidung und lobte ihre öffentliche Entschuldigung.

Amena Khan: L'Oréal-Model für Shampoo trägt Hijab Amena Khan: L'Oréal-Model für Shampoo trägt Hijab