Dampf vs Tabak: Was wissen wir wirklich über E-Zigaretten?

Sie gilt als gesünder und geeignet, um mit dem Rauchen aufzuhören: die E-Zigarette. Doch tatsächlich gibt es noch kaum langfristige Studien zu den Folgen des Dampfens. Sollte man also den Umstieg wagen oder nicht?

Wird sich die E-Zigarette langfristig als gesünder als die normale Zigarette erweisen?
© Martina Paraninfi@Getty Images
Wird sich die E-Zigarette langfristig als gesünder als die normale Zigarette erweisen?

Jeder Achte in Deutschland hat bereits eine E-Zigarette geraucht. Zu dem Ergebnis kommt eine Studie der Uni Mainz. Außerdem ist bekannt, dass E-Zigaretten weniger Schadstoffe enthalten als Tabakzigaretten. Doch hier ist Vorsicht geboten: Nur weil sie weniger schädlich als normale Zigaretten sind, heißt es nicht, dass sie unschädlich sind.

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E-Zigarette: Gesünder als die Tabakzigarette?  Hello World@Getty Images

Es fehlen Langzeitbeobachtungen

Doch zu den langfristigen gesundheitlichen Folgen der E-Zigarette fehlen nach wie vor ausführliche Studien und vor allem Langzeitbeobachtungen, denn die E-Zigarette ist noch nicht lange genug auf dem Markt, wie aufrauchfrei.dezu lesen ist.

Anders sieht es bei den kurzfristigen gesundheitlichen Folge aus, darüber ist bereits einiges bekannt. Über kurze Zeit kann das Rauchen der E-Zigarette zur Irritation der Atemwege führen und eventuell kann es zu Entzündungsreaktionen in den Bronchien kommen. Husten, Entzündungen und eine verringerte Lungenfunktion können also durchaus als Folgeerscheinung des Dampfens auftreten.

Dampf vs. Tabak

Doch tatsächlich enthält das Aerosol (Dampf) der E-Zigarette weniger Schadstoffe als gewöhnlicher Tabakrauch, der über 70 krebserzeugende Substanzen beinhaltet.

Die Flüssigkeit, als Liquid bezeichnet, die mittels dem elektrischen Vernebler in Dampf verwandelt wird, woraufhin man das Aerosol inhaliert, besteht aus Propylenglykol. Ein Stoff, der auch als Disco- oder Theaternebel eingesetzt wird. Über den Dampf gelangen kleinste Partikel in die Lunge, wo sie sich ablagern können.

Durch das Erhitzen des Liquids entstehen weitere Substanzen, die als krebserregend gelten. Acetaldehyd und Formaldehyd, besagte Substanzen, reizen außerdem Haut und Schleimhäute und schädigen die Atemwege. Je stärker die Flüssigkeit erhitzt wird, umso mehr der Substanzen nimmt man in sich auf. Deutlich mehr, als beim Rauchen einer einfachen Tabakzigarette, wie eine US-Studie zeigt.

Nikotin bei der E-Zigarette

Außerdem sollte man bedenken, dass auch die bei der E-Zigarette verwendeten Liquids Nikotin enthalten können. Auch diese können eine psychische und physische Abhängigkeit verursachen. Dennoch sei das Krebsrisiko geringer, wenn man nur "dampft" - dabei allerdings auf nikotinhaltige Liquids verzichtet. Selbstverständlich ist der Effekt wieder weg, wenn man weiterhin normale Zigaretten konsumiert, so zu lesen auf ndr.de.

Auch mit Bezug auf die E-Zigarette gilt weiterhin, wer einen gesunden Lebensstil pflegen möchte, dem bleibt nur, mit dem Rauchen aufzuhören. Auf rauchfrei.de heißt es dazu:

Auch wenn der Schadstoffgehalt bei E-Zigaretten im Vergleich zu Tabakzigaretten geringer ist: Die Sicherheit und gesundheitliche Unbedenklichkeit der E-Zigarette ist nicht erwiesen. Gesund ist nur, weder zu dampfen noch zu rauchen.

Der Frage, ob die E-Zigarette sich wirklich eignet, um leichter mit dem Rauchen aufzuhören, gehen wir in dem Video weiter oben auf den Grund.

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