Schlaf mit "rosa Rauschen“ hat Auswirkungen aufs Gehirn

Eine Klangstimulation während des Schlafs könnte die Schlafqualität verbessern und dem Gehirn einen entscheidenden Nutzen bringen. Eine Forscherin erhält bei ihrer Studie erstaunliche Resultate.

Schlaf mit "rosa Rauschen“ hat eine besondere Auswirkung auf das Gehirn
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Schlaf mit "rosa Rauschen“ hat eine besondere Auswirkung auf das Gehirn

Wir alle wissen, wie wichtig guter Schlaf für die körperliche und die geistige Gesundheit ist. Mittlerweile ist bewiesen, dass nicht nur genügend Schlaf notwendig ist, sondern zu viel Schlaf sich negativ auswirken kann, es also eine bestimmte Stundenanzahl gibt, die wirklich gut tut.

Studie zur Klangstimulation

Dr. Roneil Malkani, Assistenzprofessor für Neurologie an der Northwestern-University, entdeckt im Zuge seiner Forschung über Alzheimer, dass die Schlafqualität in Zusammenhang mit dem Gedächtnis stehen könnte.

Um seine Hypothese zu belegen, beschließt er, Patienten mit kognitiver Beeinträchtigung nachts mit Klang zu stimulieren. Er lässt sie eine Nacht lang Geräusche hören und in einer anderen gar nichts.

Jeweils davor und danachj führen die Patienten Gedächtnistests durch, damit herausgefunden werden kann ob die Klangstimulation eine Wirkung zeigt. Es handelt sich um einfache Tests, in denen es darum geht, durch Ideenassoziationen 44 Wörter zu finden.

Rosa Rauschen

Die für die Stimulation der Patienten verwendeten Geräusche nennt man rosa Rauschen, auch1/f-Rauschen genannt. Die Frequenz ähnelt der des weißen Rauschens, ist aber tiefer.

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Wellen erzeugen weißes Rauschen. Babys schlafen damit besonders gut ein Nazar Abbas Photography@Getty Images

Das Ergebnis

Beim Test am Morgen nach dem Hören von rosa Rauschen konnten Patienten bei einer Verbesserung ihrer Schlafqualität um 20 Prozent zwei weitere Assoziationen bilden.

Ein Patient, dessen Schlaf sich um 40 Prozent verbessert hatte, konnte neun zusätzliche Wörter finden. Dr. Roneil Malkani ist der Ansicht, dass die Stimulation mit rosa Rauschen eine Behandlungsmethode für Personen mit kognitiver Beeinträchtigung werden könnte.

Die Studie bedarf aber noch weiterer Forschung. Die Stimulation muss bei einer größeren Versuchsgruppe und über längere Zeit hinweg getestet werden, damit mit Sicherheit gesagt werden kann, dass die positiven Folgen tatsächlich auf die Wirksamkeit der Stimulation durch rosa Rauschen zurückzuführen sind.

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